Einmal Segel spülen

Wie lange noch?

Achtung Dusche!

Als ich Sonntagnachmittag wieder in Strande einlaufe, begrüßen mich Doris und Heiner, „Na, hast Du einmal die Segel gespült?“ Inzwischen scheint die Sonne wieder, aber hinter Bülk hat mich die Schauerbö voll erwischt, die schon länger von achtern herangezogen kam. Morgens in Richtung Stollergrund ausgelaufen, Windvorhersage W 4-5, aber in der Eckernförder Bucht ist alles weiß. Das meiste ist aber wohl hinter mir durchgezogen, eine dunkelgraue Wolke steht noch länger über der Kieler Förde. Die erste Schauerbö heute. Danach wieder wie angesagt, W 4-5. Hinter Damp, an der ersten Sperrgebietstonne, drehe ich wieder um. Viele Boote kommen heute auf der „Ölspur“ von der Schlei zurück. Vor Bülk muss ich noch das Regattafeld der Laser umfahren. Ein Sicherungsboot kommt auf mich zu und bittet, entweder abzufallen und ganz in Lee um die beiden Flotten herumzufahren, oder an den Wind zu gehen und bis zur Luvtonne hochzusegeln. Kein Problem. „Chantal“ ausgekuppelt, Groß- und Vorsegel dicht und Kurs auf die Regattatonne. Mißtrauisch beäuge ich die nächste Front, die von achtern aufzieht. Als ich Bülk gerundet habe, schnell das Großsegel weg. Genau als ich das Großsegel aufgetucht habe, fegt die Bö über die Strander Bucht. Bei Windfinder kann ich später den Peak mit Bft. 7 bei Kiel Leuchtturm sehen. Und es schüttet wie aus Eimern, wobei widerum das meiste etwas weiter auf See hinter mir runter kommt. Nach zehn Minuten ist der Spuk wieder vorbei. Nur unter G3 kein Problem. Hat irgendwie auch Spaß gemacht…

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