Ansegeln 125

Das diesjährige Ansegeln stand unter dem Motto „125 Boote – 125 Jahre KYC“. Die Idee war, zur Ansegelveranstaltung auf der Förde 125 Boote zusammen zu bekommen, aber leider war die Wettervorhersage schon seit Tagen ungünstig: es war zwar sonniges Wetter, aber auch niedrige Temperaturen und stürmische Winde angesagt. Zwar korrigierte der „Windfinder“ seine Windprognose schon seit Tagen immer ein bißchen weiter nach unten, aber am Samstag waren dann immer noch WNW 5-6 Bft., in Böen bis 7 Bft. angesagt.

TRIVIA beim Start der 1. Gruppe - (c) Hubert Miehe

Für die Wettfahrtbegeisterten sollte es zusätzlich zur Geschwaderfahrt auch eine Regatta geben. Und da Heiner mit der ENTE nicht segeln konnte (die ENTE bekommt gerade einen neuen Mastfuss) bot er mir an, zusammen mit zweien seiner Mittwochsregatta-erprobten-Crew bei mir auf der SNAEDIS mitzusegeln. Am Samstagvormittag trafen Heiner, Klaus, Gustav und ich uns um 11 Uhr in Strande und segelten mit der SNAEDIS in die Förde hinein nach Düsternbrook. Dort sollte vor dem alten Olympiahafen um 13 Uhr der Start zur Wettfahrt sein. Das Wetter hatte zumindest den Vorteil, dass uns die Entscheidung, ob wir mit oder ohne Spinacker segeln wollten, sozusagen abgenommen wurde. Langsam trafen die übrigen Teilnehmer am Startgebiet ein. Besonders eindrucksvoll war, das auch zwei 12-er (12 m R Yachten) der ersten Generation, die HETI (sogar noch gaffelgetakelt) und die TRIVIA (schon hochgetakelt) am Start erschienen. Bei gutem Wetter war eine längere und eine kürzere Bahn vorgesehen gewesen, aber nun schickte uns die Wettfahrtleitung „nur“ auf die Starkwindbahn in der Förde.

Was für ein Segeltag! - (c) Christian Prien

Unser Start klappte prima, wir waren ziemlich genau beim Schuß vor allen anderen Teilnehmern auf der Linie und hatten freien Wind, während sich die zumeist größeren und schnelleren Boote hinter uns gegeneinander beharkten. Zuerst ging es mit einem Schrick zur roten Tonne vor Laboe, hoch am Wind zur grünen Tonne vor Bülk, dann raumschots mit zum Teil 8.5 – 9 Knoten zurück in die Förde zur grünen Tonne vor der Reventlou Brücke, dann wieder raus nach Laboe (diesmal eine rote Tonne weiter) und schließlich auf eine Kreuz bis zum Ziel zwischen Schilksee und Strande. Wir hatten uns für die Genua 3 und das volle Groß entschieden, was in den Böen auf Kursen Hoch am Wind vielleicht zu viel Segel war, dafür waren wir zwischen den Böen doch etwas schneller als die Konkurrenz. Nach gut 3 Stunden waren wir im Ziel und bei dem tollen sonnigen Wetter hatte es heute riesig Spaß gemacht. Insbondere auch, weil ich mit Heiner, Gustav und Klaus ein Mannschaft an Bord hatte, die auch sonst auf den Mittwochsregatten erfolgreich auf unserem Schwesterschiff, der ENTE segelt.

Preisverleihung, 3. Platz - (c) Hubert Miehe

Ab 18:00 Uhr traf man sich dann in der vom Fahrtenausschuss (Kalkreuths) und Dieter Kipcke sehr geschmackvoll dekorierten Bootshalle zum gemeinsamen Essen, zur Siegerehrung und folgendem Klönschnack bis in die Puppen. Eine gelungene Veranstaltung, die jetzt noch einmal ‚richtig‘ Appetit macht auf die Saison. Wir waren sehr zufrieden, waren wir in der Gruppe 2 nach berechneter Zeit doch drittes Schiff von 14 Startern geworden 🙂

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