Segelwetter vom Feinsten

Schären vor Karlskrona

Um fünf nach zehn Uhr heißt es wieder „Leinen los“. Karlskrona verlassen wir durch den Östra Fjärden, unter der neuen Brücke (Durchfahrtshöhe 18.3 m) durch den Möcklösund hindurch. Die erste Stunde segeln wir in T-Shirt und Badehose und Enja bittet: „Sonne, mach mich braun!“ Hinter der Brücke müssen wir hoch an den Wind und sogar ein kurzes Stück kreuzen, da ist es dann doch zu frisch zum Sonnen.

INSHALLAH VI überholt uns

Als wir die Schären verlassen, können wir links abbiegen in den Kalmarsund. Eigentlich hatten wir uns für heute Kristianopel oder Bergkvara als Ziel gesetzt, aber das Wetter ist heute so genial, wir laufen mit ausgebaumter Genua III über 7 Knoten (den kaputten Spinnaker vermissen wir kaum – und wenn er noch heil wäre, hätten wir ihn wohl heute zerlegt…), sodass wir beschließen doch gleich bis Kalmar durchzusegeln. Den ganzen Nachmittag segelt eine große XC 45 (X-Yacht, Cruising Version, 45 ft. lang) neben uns her, das amüsiert uns sehr. Eigentlich müssten die mit ihrer großen Kiste (3 m länger) deutlich schneller sein. Aber die haben wohl keinen Spinnakerbaum um das Vorsegel auszubaumen. Die Deutsche Regattayacht INSHALLAH VI dagegen zieht zügig im „Cruising Mode“ unter Gennacker an uns vorbei und wir können ein paar schöne Bilder machen.  Vielleicht können wir die Bilder ja irgendwann einmal austauschen.

Kurz vor Kalmar dreht der Wind auf West, da macht es dann auch nichts mehr, dass wir keinen Spinnaker mehr haben. In Kalmar sind noch viele Plätze frei, obwohl wir relativ spät dran sind. Glück, meint der Hafenmeister. Es sind heute Nachmittag nach viele Boote ausgelaufen, die den Westwind ausnutzen und nicht schon den ganzen Tag über bei dem SSW nach Süden kreuzen wollten. Zum Abendbrot gibt es endlich mal wieder eine Riesenportion Milchreis. Hinterher brauche ich heute aber noch ein Wurstbrot mit Senf.

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