Wie die Sardinen…

Sonne mach mich braun!

Wie immer heißt es auch heute um 10 Uhr: „Leinen los“. Der Segeltag ist völlig unspektakulär: SSW 4-5, die Genua III ausgebaumt (mangels Spi) düsen wir an der Küste Ölands hoch. Wir wollen nach Byxelkrok ganz im Norden von Öland. Die Hafeneinfahrt öffnet sich nach Süden, ob es bei der Windrichtung im Hafen unruhig ist? Steht jedenfalls nichts davon im Handbuch.

Schon von weitem sehen wir viele Masten im Hafen. Ist wohl heute kaum jemand nach Süden ausgelaufen und alle sind schön im Hafen geblieben. Vor uns ist ein Schwede eingelaufen. Der hat gleich am Ende der Mole festgemacht und liegt noch voll im Seegang. Da wollen wir aber NICHT hin!

Vernünftiges Internet 😀

Weiter drinnen ist noch eine Heckboje frei, aber auch dort liegt man noch voll im Schwell der in den Hafen hereinlaufenden Wellen. Alternativen haben wir allerdings auch keine. Im völlig überfüllten Becken zwischen anderen Yachten und den Heckbojen drehen wir zwei Kringel, bis wir die Leinen und Fender klar haben, dann schieben wir unsere schmale Sardine zwischen die anderen dicken Dorsche. Der Hafenmeister hilft dabei, die anderen Boote auseinanderzuschieben und nimmt Enjas Vorleinen an. Mein Gott, schaukelt das hier noch!

Segel aufgeklart, Hafengeld bezahlt, den Rest Nudeln von gestern warm gemacht, unter Deck kehrt langsam Ruhe ein. Die Boote schaukeln allerdings immer noch so, als wären wir noch unterwegs. Mal sehen, wann es etwas abflaut. So wird es eine unruhige Nacht.

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