Papi, wie lange noch?

Restaurant und Laden am Hafen

Unser Belgischer Nachbar lief schon aus, bevor wir mit Frühstück angefangen hatten. Es würde heute ja eh kein Wind kommen, sie wollten nur bis Sölvesborg motoren. Bis wir dann so weit waren, hatte sich dann aber doch der angesagte Wind aus WSW durchgesetzt. Unser Ziel für heute war Simrishamn oder Skillinge. Bevor es losging machten wir aber noch einen kleinen Rundgang durch den Hafen, warfen einen Blick in das winzige Museum mit Gallerie, in dem alles mögliche wissenswerte über die Insel und ihre Bewohner zusammengetragen ist: von Geschirr über Wohnzimmereinrichtungen und Trachten, einen alten Motor und Informationen über Flora und Fauna, die man auf der Insel findet, bis hin zu NATO Kriegsschiffen, die hier mal vor der Insel geankert haben. Besonders niedlich am Restaurant das kleine Café „Lilla Hunden“ – das hätte unserer „Sissy“ bestimmt auch gefallen.

Café „Lilla Hunden“

Unterwegs mussten wir dann feststellen, dass der Wind gar nicht daran dachte sich an die Vorhersage zu halten. Anstatt von WSW im Tagesverlauf auf W zu drehen, was uns einen Anlieger nach Simrishamn ermöglicht hätte, drehte der Wind über SW auf Süd, und schließlich fast bis SSE. Das hieß dann doch Kreuzen! Nachmittags nahm der Wind noch etwas zu, sodaß wir die große Genua gegen die kleinere Genua III tauschen mussten – wieder so einen Riesenlappen nass im Vorschiff – aber ansonsten war das Segeln wieder ganz entspannt mit Geschichten von den ??? im Cockpit.

Abends fragte Enja, „Papi, wie lange noch?“ und war etwas enttäuscht als ich antwortete, „Eineinhalb Stunden werden wir wohl noch brauchen.“ Dabei wäre es doch ganz einfach, abends nicht so lange Segeln zu müssen, ergänzte ich, „Morgens früher aufstehen 🙂 „. Halb acht waren wir in Simrishamn und es gab schnell was zu Essen.

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