Because the Wind steers better…

Because the Wind steers better...

Because the Wind steers better…

Eine Windselbststeueranlage (WSA) war schon lange ein Wunsch von mir. Schon als wir die SNAEDIS neu hatten habe ich mich im Markt umgesehen und über eine Stunde bei WINDPILOT mit Peter Förthmann über die „Windpilot Pacific“ gefachsimpelt. Wegen anderer dringenderer Anschaffungen habe ich den Kauf dieses „Nice to have’s“ immer wieder zurückgestellt, aber in diesem Frühjahr war es endlich so weit.

Die „Pacific“ und die Badeleiter passen beide an den Spiegel, das ist schon mal gut. Die Anlage ist schnell und einfach montiert, Die Pinne der Avance 36 sitzt sehr weit achtern, so dass ich mit zwei Umlenkrollen für die Steuerseile auskomme. Dreimal war ich jetzt schon unterwegs und kann immer noch völlig fasziniert der Anlage beim Steuern zuschauen. Eigentlich ist alles ganz einfach: den gewünschten Kurs fahren, die Windfahne in den Wind ausrichten, die Kette mit den Steuerseile in den Beschlag an der Pinne einhängen, fertig.

Hoch am Wind zur Schlei...

Hoch am Wind zur Schlei…

Naja, fast. Der scheinbare Wind an der Windfahne ist durch die Störung des Bootskörpers doch ein wenig anders als oben am Windex, sodass man die Windfahne nicht mit Hilfe der Gradmarkierung einstellt, sondern sie steht dann im Wind, wenn der Flügel senkrecht steht. Und die Kette muss so justiert werden, dass die Luvgierigkeit schon kompensiert ist – nur dann kann die Anlage in beiden Richtungen gleich effektiv steuern. Trotz aller Kenntnisse in Hydrodynamic bin ich doch überrascht, wie groß die Steuerkräfte sind, die das Pendelruder erzeugt. Interessant, dass die Anlage das Boot nur mit vergleichsweise kleinen Ruderwinkeln auf Kurs hält. Anders als ein elektrischer Pinnenpilot, der die ganze Zeit hektisch am Arbeiten ist und die Pinne insbesondere im Seegang ständig hin und herbewegt.

... und unter Gennaker wieder zurück nach Strande

… und unter Gennaker wieder zurück nach Strande

Gestern am Himmelfahrtstag bin ich einmal Rund um das Sperrgebiet vor der Schlei gesegelt. Am Wind außen am Sperrgebiet hoch zur Schlei, zwei Kreuzschläge unter Land, dann zurück Richtung Kiel. Nach dem Sperrgebiet den Gennaker hoch, ein spitzer Kurs zurück in die Kieler Förde, auf dem man aufmerksam nach dem Wind steuern muss. Bin begeistert, wie die „Pacific“ das gemacht hat. Beim Bergen des Gennakers stelle ich fest, dass sich oben im Mast am Bergeschlauch etwas verklemmt hat. Also das Segel ganz konventionell hinter dem Großsegel bergen. Leider gehen mir größere Teile des Segels dabei Baden – 85 m² nasses Tuch unter Deck, suuuper.

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