Starkwindtraining

Nächster Test für die "Pacific"

Nächster Test für die „Pacific“

Für den Samstag sind SW 4-5, in Böen 6 angesagt, für den Sonntag W 5-6, in Böen 7 – von der Windrichtung her ideal, um über das Wochenende nach Sonderburg und zurück zu segeln. Mara hat sich überlegt, dass sie sich am Wochenende um die Schule kümmern will, also werde ich Einhand unterwegs sein. Am Samstag fahre ich morgens nach Strande, mache die SNAEDIS klar und bin schon früh auf dem Wasser. Es ist grau und richtig warm ist es auch nicht, aber der Wind ist schön und ich bin schnell unterwegs auf dem Weg nach Norden. In Höhe des Sperrgebietes briest es etwas auf, so dass ich vorsichtshalber ein Reff ins Groß stecke, aber hinter Schleimünde reffe ich schon wieder aus.

Endlich mal "Blauwasser"-Segeln (und nicht "grau")

Endlich mal „Blauwasser“ statt „Grauwasser“-Segeln

Viele Boot kommen mir hoch am Wind entgegen, die haben nicht so einen bequemen Kurs. Man sieht alle möglichen Segelkombinationen, ganz normal Groß und G3, oder auch volles Groß mit einem Fitzelchen Rollgenua (sieht irgendwie nicht balanciert aus), einige Segler mit einem oder sogar zwei Reffs, und den einen oder anderen, der sich nur für das Vorsegel allein entschieden hat. Kurz nach Mittag bin ich schon in Sonderburg, zögerlich bricht die graue Bewölkung auf und es wird windig. Da bin ich ja gerade rechtzeitig angekommen. In Sonderburg pfeift der Wind immer besonders in den Masten. Ich habe einen spannenden Krimi dabei und verkrieche mich unter Deck, der Wind kommt fast genau von achtern und steht direkt auf den Niedergang. Am Sonntag soll es ab mittags noch windiger und böiger werden, und so bin ich einer der ersten der morgens aus Sonderburg ausläuft. Heute mal „Blauwassersegeln“ mit blauem Himmel und Sonne, wie schön. Irgendwie bin ich in diesem Jahr bisher nur bei grauem Wetter unterwegs gewesen.

"Löppt", kommentiert Martina das Photo

„Löppt“, kommentiert Martina das Photo

Der Wind fällt recht achterlich ein und bei dem böigen Wetter brauche ich eigentlich etwas größere Ruderausschläge, damit die „Pacific“ die SNAEDIS auf Kurs halten kann. Da muss ich den Angriffspunkt der Steuerseile nochmal verstellen. Heute bin ich schon gleich mit dem ersten Reff gestartet und mittags auf dem Stollergrund werden die Böen immer kräftiger, da binde ich auch schnell noch das zweite Reff ein. Über der Kieler Förde zieht ein amtlich aussehender Schauer ab, aber ich habe Glück und bleibe trocken. Am frühen Nachmittag bin ich schon wieder fest in Strande und kann  in Ruhe Segel trocknen, das Boot aufklaren und weiter in meinem Krimi schmökern. Nachmittags mache ich mich auf den Heimweg und gehe mit Mara zum Abschluß eines schönen Segelwochenendes im „Lieblingsplatz“ in Helmstorf essen.

Von der Rückfahrt gibt es hier auch die bewegten Bilder:



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