Das erste Mal Segeln

IRRLICHT zurück in Neustadt

IRRLICHT zurück in Neustadt

Endlich, am Samstag sollten die Boote ins Wasser kommen. Aber vorher wollte ich am Freitag schon einmal Segeln gehen. Marina’s IRRLICHT kam schon zwei Tage vor uns ins Wasser und Marina brauchte noch eine zweite „Hand“, um die IRRLICHT von Bad Schwartau nach Neustadt zu bringen.

Freitag morgens trafen wir uns in Reinbeck, verteilten die Autos (eines nach Neustadt, das andere nach Bad Schwartau), dann die Segel und Klamotten an Bord, das Rigg spannen und sichern, versuchen den Motor zu starten (leider vergeblich, wie befürchtet) und bevor wir uns auf den Weg machten, mit Klaus und Kurt noch einen Cappuccino trinken. Klaus war sehr besorgt, das Marina das Boot ohne Motor nach Neustadt SEGELN wollte und bot ihr mindestens drei Mal an, „Marina, morgen fahre ich auch nach Neustadt, dann kann ich Dich schleppen“, aber wir wollten endlich los, als der Cappuccino ausgetrunken war.

Langsam wird es Frühling - SONNE

Langsam wird es Frühling – SONNE

Der Wind war günstig, die IRRLICHT nach Luv verholen, Fock hoch, und los ging es. Im Fahrwasser das Großsegel dazu gesetzt und den Kurs in Richtung Travemünde abgesetzt. Gemütlich segelten wir die Trave hinunter, vorbei an der ehemaligen „Herrenbrücke“ und dem Gelände der früheren „Flender Werft“. Es war gar nicht soo kalt, Wind SW 3, später W 4, mit einem leichten Schrick konnten wir von Travemünde aus Neustadt anliegen. Sogar die Sonne ließ sich gelegentlich blicken. Supertolles Segeln. Nach vier Stunden waren wir in Neustadt fest. Kurt war inzwischen mit dem Auto auch in Neustadt bei seinem Boot angekommen und staunte, „Ihr seid ja schon da!“. Ist halt ein tolles Segelboot, die kleine „Lady“ 🙂

Gleich ist SNAEDIS wieder im Wasser

Gleich ist SNAEDIS wieder im Wasser

Am Samstag waren wir dann in Strande dran. Ab halb acht Uhr setzten wie gewohnt zwei Kräne die Boote ins Wasser. Das Wetter war sehr bescheiden, grau und Niesel-Piesel. Bis mittags waren alle Boote im Wasser, und wie schon beim Aufslippen im vergangenen Herbst versorgte uns die Schulungsgruppe mit Würstchen vom Grill. Nachmittags setzten Heiner und ich wieder gemeinsam die Masten auf der ENTE und der SNAEDIS. Das Wetter war immer noch nicht besser, „Bei so einem Wetter die Masten zu setzen, auf die Idee können auch nur SEGLER kommen“, so der Kommentar einer segelnden Gattin…

Am Sonntag war das Wetter deutlich besser, und es machte Spaß weiter an Bord herumzupusseln, das Rigg zu spannen, die Fallen einzuscheren, Flaggleinen und Lazy-Jacks anzubauen, das Großsegel anzuschlagen und an und unter Deck klar Schiff zu machen. Um noch einen kleinen Schlag segeln zu gehen, dazu war es dann doch zu spät, weil noch auf der COOL BREEZE beim Mast setzen Hilfe gebraucht wurde und auch die ENTE noch auf ihren richtigen Liegeplatz verholt werden sollte.

Trotzdem, drei Tage an Bord – gefühlt wie drei Wochen Urlaub 🙂

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