König der sieben Städte

Der Lagoa Azul und der Lagoa Verde

Der Lagoa Azul und der Lagoa Verde

Am nächsten Morgen wecken uns die Sonne und Böller zum Himmelfahrtstag (?). Ein neuer dicker Kreuzfahrer versperrt uns den Blick zum Meer. Wir frühstücken in einem der kleinen Cafés im Einkaufszentrum, dann erkunden wir mit unserem Leihwagen den Nordwesten von Sao Miguel. Zunächst fahren wir hoch in die Berge in Richtung Sete Cidades in die Caldera mit den beiden Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde. Immer wieder bieten sich fantastische Aussichtsmöglichkeiten auf dem Weg nach oben, bis wir uns in den Wolken befinden und die Fahrt im Nebel fortsetzen.

Natürliche Pools an der Küste

Natürliche Pools an der Küste

Der Sage nach hatte der König der sieben Städte (Sete Cidades) eine Tochter, die vermählt werden sollte, aber die Tochter war in einen Hirten verliebt. Bei ihrem letzten Treffen weinten beide so sehr, dass ihre Tränen die beiden Seen füllten, die blauen Augen der Prinzessin den Lagoa Azul, und die grünen Augen des Hirten den Lagoa Verde. In Mosteiros sehen wir uns die Badestellen an der Vulkanküste an, befinden aber die Brandung zu ungestüm und die Steine und die Klippen zu spitz, als das wir dort schwimmen gehen wollen. Am Ponta Escalvado halten wir Ausschau nach Walen und „Walrössern“ (ohne Erfolg), und am Ponta da Farreira gehen wir in einer Bucht baden, die von heißen Quellen gespeist und bei Niedrigwasser richtig warm sein sollen. Wir haben jedoch Hochwasser und die Atlantikdünung sorgt für reichlich neues, frisches Wasser in dem „Thermal“-Bad.

Park in Ribeira Grande

Park in Ribeira Grande

Über den Visto do Rei, den Aussichtspunkt des Königs auf die beiden Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde fahren wir durch die Caldera zurück und fahren weiter nach Ribeira Grande, die Stadt am größten Fluss der Insel. Nach einer Likörprobe und einer Pause vor einer der Kirchen essen wir zum Abendessen leckeren Fisch im Restaurant am Freibad. Thunfisch und Makrele, mit reichlich Knoblauch und Yams und Süßkartoffeln. Nun müssen wir uns aber auch beeilen, denn nach den Hochrechnungen unseres „Shore Teams“ soll das W4 gegen 23 Uhr in Ponta Delgada einlaufen. Wir bringen das Auto in die Garage und sehen vom Balkon aus die rote Positionslaterne einer gerade eingelaufenen Yacht: sie sind da!

Kirche in Ribeira Grande

Kirche in Ribeira Grande

Bei Rotwein und Bier, Käsewürfeln, Chips und Cräckern begrüßen wir die Crew um Ulf, die, noch immer im Ölzeug, müde und abgekämpft (wegen des ständigen Gegenwindes), aber auch stolz und glücklich (sie haben es trotzdem pünktlich geschafft) vor uns steht. Das Erlebte sprudelt aus ihnen heraus und wir bekommen eine Idee, was in den nächsten Tagen an Arbeiten an Bord ansteht.

Gute Nacht Walross!

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