Sao Miguel II

Heiße Quellen und Schwefeldämpfe in Furnas

Heiße Quellen und Schwefeldämpfe in Furnas

Nach einem gemütlichen Frühstück und ausgiebiger Körperpflege schmieden wir Pläne für die nächsten Tage. Heute (Do) muss das Großsegel zum Segelmacher, Freitag wollen wir nach Terceira segeln um dort zwei Tage (über Pfingsten) zu bleiben, Montag soll es nach Faial (Horta) gehen, Dienstag/Mittwoch zurück nach Sao Miguel. Dann haben wir noch zwei Tage in Ponta Delgada, bevor wir Samstag früh in Richtung Porto auslaufen werden. Mal sehen, ob es alles so klappt.

Nach dem Frühstück kümmern sich Onno und Robin um Maintenance am Boot, Christine und Katrin kümmern sich um Leihwagen und Einkauf, Luzy und ich holen den Code Zero, Sitzpolster und die Tasche des Rettungskragen von der Reparatur beim Yacht Service ab. Danach gehen wir zum „richtigen“ Segelmacher auf der Werft, der soll den Riss im Großsegel reparieren. Ein junger Mann mit Segelerfahrung auf Regatten und „Big Boats“, nach der Mittagspause will er vorbeikommen und entscheiden, ob er das Segel zur Reparatur in die Werkstatt mitnehmen muss.

Wie ein Blick aus dem Flugzeug auf die Steilküste

Wie ein Blick aus dem Flugzeug auf die Steilküste

Gerade als Christine und Katrin vom Einkaufen wiederkommen steht auch der Segelmacher am Boot. Als er hört, dass wir morgen in Richtung Terceira aufbrechen wollen, bietet er uns an das Segel sofort zu reparieren – eigentlich hat er erst am Wochenende Zeit dafür. Ruck-Zuck hat er das Segel fast im Alleingang abgeschlagen und wir helfen ihm das Segel auf seinen Arbeitsboden zu hieven. Nachmittags zischen Christine, Katrin und Onno mit dem Leihwagen los, um auch noch etwas von San Miguel gesehen und in den heißen Quellen gebadet zu haben. Sie besuchen jedoch nicht den Teich mit der „Kürbissuppe“, sondern eine „saubere“ Quelle von Dona Beija.

Später stauen Katrin und Robin die Segel in der Segellast neu, Christine und Katrin erarbeiten einen Stauplan für den Proviant, der Segelmacher bringt das reparierte Großsegel zurück und Hannes und ich schlagen das Großsegel wieder an. Hannes muss zugeben, dass es viel schneller geht, die Rutscher am Segel zu lassen und sie nur von der Schiene zu fädeln (wie vom Segelmacher vorgeschlagen), als die Rutscher auf der Schiene zu lassen und vom Segel abzuschlagen (wie sonst im ASV üblich). Danach ziehen wir Luzy in den Mast, um das beschädigte Spifall zu klarieren und die Länge des Fockstags auszumessen. Der See-TM will ein neues Fockstag anfertigen lassen und benötigt die genaue Länge.

Zum Abendessen gibt es den Rest Ratatouille, dazu hat Onno aus dem Reis ein sehr leckeres Nasi Goreng gezaubert. Zum Nachtisch gibt es „Quejadas“, kleine Küchlein, von denen man aber nur eines schafft. Gemeinsam verfassen wir eine weitere Tagesmeldung von Bord des W4 für die Webseite des ASV.

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