Holterdipolter

Mittags, 3. Tag der Überfahrt

Mittags, 3. Tag der Überfahrt

In unserer Wache von 0-4 Uhr dreht der Wind langsam auf WNW. Nachdem eine Front durchgezogen ist, nimmt der Wind langsam zu. Beim Wachwechsel verabschieden wir uns mit 10 kn mit Kurs Porto in die Koje. Morgens Böen bis 30 kn (Bft.7), es wird holperig. Die nächste Wache rollt die Genua 3 ein und setzt statt dessen die Stagfock, dazu das 1. Reff im Großsegel. Wer keinen „Dienst“ hat, verschwindet in der Koje und versucht, noch etwas Schlaf nachzuholen.

Sonnig, aber windig und frisch

Sonnig, aber windig und frisch

Unter Deck kann man nicht viel machen. Bei 25-30 Grad Schräglage ist jeder Gang ein Balanceakt, der Weg in meine „Kasperkoje“ in Luv eine Kletterpartie. Super gemacht, dass die Polster auf W4 kaum verrutschen, selbst wenn man darauf herumklettert. An Deck ohne Ölzeug geht gar nicht, dazu fliegt zu viel Wasser durch die Gegend, alles ist salzig und klamm. Es ist sonnig, aber frisch. Mittags macht Luzy Gemüsesuppe (aus der Tüte), zum Abendessen macht Jan Nudeln mit Tomatensauce. Da der Wind nicht weniger wird, binden wir für die Nacht lieber noch das 2. Reff ins Großsegel.

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