Vorspiel

Sonnenaufgang auf dem Wasser

Sonnenaufgang auf dem Wasser

Wie im vergangenen Jahr habe ich mir eine ganze Woche für das SilverRudder 2015 reserviert. Mittwoch nach Svendborg segeln, Donnerstag Zeit für die Vorbereitung, Freitag/ Samstag die eigentliche Wettfahrt, Sonntag als Reservetag, und Montag/ Dienstag für die Rückfahrt nach Strande. Als ich Dienstagabend nach Strande komme, ist nix mehr zu tun. Das Boot ist sowieso fertig. Die geforderte Sicherheitsausrüstung hat jeder Segler mehr oder weniger komplett an Bord: Anker, Kette, Ankerleine, Festmacher, Fender, eine Pütz, Rettungsweste mit Lifebelt, Strecktaue an Deck, UKW (ein Handgerät reicht aus), Positionslichter, Signalmittel, einen Handscheinwerfer und eine Stirnlampe.

Von SE zieht der Regen auf

Von SE zieht der Regen auf

Als ich morgens um 6 Uhr wach werde, freue ich mich ausnahmsweise mal über meine „senile Bettflucht“. Großsegel- Persenning ab, Vorsegel anschlagen, Stromkabel einsammeln. Um kurz vor 7 Uhr laufe ich schon aus. Frühstücken werde ich unterwegs. Erstmal soll es noch weniger Wind sein und nicht regnen, das kommt dann im Laufe des Tages von SE aufgezogen. Kurz vor Mittag (und kurz vor der Ansteuerung nach Marstal) binde ich vorsichtshalber doch ein Reff ins Großsegel. Noch segele ich ja keine Regatta. Vor mir ist eine Winner 900, die sogar das zweite Reff im Großsegel hat. Auch ein Einhandsegler. Gefühlt sind alle Segelboote heute auf dem Weg nach Svendborg…

Um 15 Uhr bin ich in Svendborg fest. Aufgeregte Organisatoren schicken mich hierhin und dorthin, und es dauert  eine Weile bis ich an der „Ylva“ LANGELINJE ganz in der hintersten Ecke innen am Schwimmsteg längsseits gehen kann. Der „Meeting Point“ ist schon geöffnet und ich kann die Rennunterlagen in Empfang nehmen. Diesmal habe ich die Startnummer 194. Wie immer gehöre ich mit der SNAEDIS zu den kleinsten Booten in der Gruppe „Large Keelboats“. Comfortina 38, Dehler 38, Dufour 40e Performance, Grand Soleil 40, Hanse 400, IMX 40, J/109, J/111 und eine Reihe Ylva’s sind die größten und schnellsten Konkurrenten. Pro gesegelte Stunde sind die nach Yardstick bis zu 16 Minuten schneller als die Avance 36. Wenn ich nach 24 Stunden im Ziel bin, sollte eine IMX 40 schon sechseinhab Stunden im Hafen liegen. Business as usual. Alles besser als letzter in der Gruppe, ist ein Erfolg. Ich kann also ganz entspannt an das Rennen herangehen.

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