Voll in die Hose…

Sicherheits Check erledigt, Startnumer angebracht...

Sicherheits Check erledigt, Startnumer angebracht…

Sonne, blauer Himmel, ein frischer Wind – und ich sitze am Kartentisch und verfolge das Silver Rudder 2015 auf dem Tracker. Es ist Freitagnachmittag, und langsam geht es mir wieder besser. Irgendwo habe ich mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und habe gestern den ganzen Tag und heute Nacht (bis heute vormittag) in regelmäßigen Abständen die Toilette aufgesucht. Inzwischen haben sich meine Gedärme anscheinend beruhigt, aber so habe ich mich nicht getraut am Silver Rudder teilzunehmen. Das wäre bestimmt voll in die Hose gegangen…

300 Meldungen, der Hafen ist so voll wie nie

300 Meldungen, der Hafen ist so voll wie nie

Ein bißchen bedröppelt verfolge ich die hektische Betriebssamkeit heute morgen im Hafen, als zuerst die kleinen Boote, später  die größeren Boote auslaufen. Ginge es vielleicht nicht doch? Und nochmal zur Toilette. Nein! Denke nicht mal dran! Es ist ordentlich böig und später im Live-Stream kann ich die Starts noch einmal ansehen. In „meiner“ Klasse von 35 Fuß bis 40 Fuß interessieren mich der Vorjahressieger Peter Gustafsson mit seiner J/111 BLUR, Peter Kohlhoff mit seiner one/off GLORIA, Bernd Petrick mit seiner Lady Helmsman LAGOM (mit der ich mich letztes Jahr lange herumgeschlagen habe), die verschiedenen Luffe 37 und Ylvas im Rennen und besonders Lutz Spannuth mit seiner KAROLINE IV, auch eine Avance 36.

Official Welcome and Skipper Briefing

Official Welcome and Skipper Briefing

Bei den Starts geht es schon ganz schön zur Sache. Der starke Wind und das Gedränge der vielen Boote führen zu zahlreichen Grundberührungen. Toll sieht es aus im Live-Stream, wie die kleinen Trimarane hoch am Wind aus dem Sund herauspreschen, zum Teil mit dem Mittelrumpf gar nicht mehr im Wasser. Ein Däne hat es dann wohl übertrieben, er ist mit seinem Trimaran in der Nähe von Thurö Rev bei dem böigen Wetter gekentert. Die „large Keelboats“ passieren gegen 13 Uhr die Große-Belt-Brücke und die ersten erreichen gegen 16 Uhr Fyns Hoved. Von da ab geht es auf die Kreuz, zunächst in Richtung Abelö, dann weiter in Richtung Kleinen Belt. Bei dem WSW wieder eine ungemütliche Nacht. Und im Kleinen Belt wird es dann darauf ankommen, ob der Wind durchsteht. Good Luck!

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