Isla de Cabrera

"Hauke, wo sind die Riemen?"

„Hauke, wo sind die Riemen?“

Morgens ist es noch frisch, aber das Wasser ist „warm“ und nach Carstens Ansage gestern Abend, „Morgen früh wird angebadet!“ sieht man bei uns an Bord drei Wikinger kurz ins 13°C kalte Wasser hüpfen. Jan macht heute das Frühstück, sogar für jeden von uns ein Ei in individueller Härte. Unser Nachbar geht zuerst Anker auf, dann folgen wir. Es dauert eine Weile, bis wir alle Leinen und Anker wieder eingesammelt haben. Insbesondere, weil wir die Riemen des Pustedinghies nicht finden können und ein Fenderbrett als Paddel verwenden müssen.  Hoch am Wind segeln wir in Richtung der Isla de Cabrera, einer Inselgruppe südlich von Mallorca, die unter Naturschutz steht. Wer dort hin will, muss sich zuvor anmelden und eine Boje reservieren. Zu dieser Jahreszeit noch kein Problem.

ARNDT an der Mooringboje

ARNDT an der Mooringboje

Die Strecke ist nicht weit, nur 13 sm sind es von der Cala Pi aus. Eine Burg thront hoch oben über der Ankerbucht, die gegen fast alle Windrichtungen gut geschützt ist. Wir setzen mit den Dinghi über (diesmal mit Außenborder), wandern hoch zur Burg und haben von dort einen phantastischen Blick über Ankerbucht und Insel. Während der Rest der Crew noch eine Spaziergang zum Inselmuseum unternimmt, setze ich mich auf die Terrasse der Taverne und trinke einen Espresso. Nachmittags reist die Bewölkung auf und es wird windiger. Natürlich aus Nord, die einzige Windrichtung, gegen die die Ankerplätze nicht so gut geschützt sind – entsprechend „rollig“ ist es an unserer Mooring Boje. Abends macht Antje Spaghetti Carbonara, dazu gibt es Rotwein und sie erklärt uns wie das ist mit Frühlingsanfang, Vollmond und Ostern.

Isla de Cabrera

Isla de Cabrera

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