Ja Nein Schwarz Weiß…

Ganz so einfach ist es doch nicht, mal eben für 10 Wochen auszusteigen. Letzte Woche frage ich noch mal bei meinem Vorgesetzten nach, „Geht das jetzt eigentlich klar mit der Teilzeit und den 10 Wochen Segeln?“ – Von ihm aus geht alles klar, versichert er mir. Prima! Gleichzeitig bietet mir Susanne von der „Zora“ (früher „Sieben“) an, mir fast die gesamten Seekarten von Oslo bis Bergen zu leihen. Alles auf GO!

Am Dienstag dieser Woche bin ich bei meinem Bereichsleiter, „Wie ist der Stand meines Änderungsvertrages für die 6 Monate Teilzeit?“ – Der liegt in der Personalabteilung und der Betriebsrat muss noch sein ok dazu geben, erklärt er mir. Betriebsrat, könnte das noch ein „Show Stopper“ werden? Vielleicht brauche ich noch einen Plan „B“?

Am Mittwoch ist eine Mitarbeiterin der Personalabteilung bei mir und schlägt mir vor, das ganz anders anzugehen. Mit sechs Monaten Teilzeit, dann bei den Gleitzeit-Stunden mit über 200 Stunden ins Minus zu gehen und das dann bis zum Ende des Jahres wieder nachzuarbeiten, das ist in der Betriebsvereinbarung nicht vorgesehen und würde vom Betriebsrat mit Sicherheit nicht genehmigt werden. Es sei aber kein Problem den Arbeitsvertrag für sechs Wochen „ruhend“ zu stellen. Das entspricht genau der Zeit, die ich auch durch die Teilzeitregelung fürs Segeln gehabt hätte. Das ist doch ein kreativer Vorschlag für die Lösung des Problems, da fällt mir ein Stein vom Herzen. Alle Signale wieder auf „GO“!

Am Freitag kommt mein Bereichsleiter bei mir vorbei, druckst ein wenig rum. Es könnte sein, dass nächste Woche der Auftrag für eine große Studie ins Haus kommt, bei der er mich gerne im Projekt-Team sehen würde. Ob ich mir vorstellen kann, doch nur einen ganz normalen Sommerurlaub zu machen, statt 10 Wochen Segeln zu gehen?

Abends Kiel und zurück

Abends Kiel und zurück

Oh Mann! Was denn nun? Aber unabhängig davon, was sich nächste Woche ergibt, für meine Koje im Salon gibt es vor dem Urlaub noch ein neues Polster. Es ist egal, ob ich auf dem alten Polster vier Wochen schlecht schlafe, oder vielleicht doch zehn Wochen. Freitag Abend fahre ich nach der Arbeit zum Boot und messe die Koje genau aus und überlege wie dick das Polster werden darf. Mein Rücken freut sich schon…

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