Café Laundromat

"Laundry is the only thing to be separated by color"

„Laundry is the only thing to be separated by colour“

Nachdem mir der Hafenmeister schon mehrere Tage lang erzählt, morgen sei die Waschmaschine (hoffentlich) wieder betriebsbereit, muss ich heute mal selbst Maßnahmen einleiten. Im Internet finde ich das Café Laundromat, das hört sich interessant an, da gehe ich mal hin zum Wäsche waschen. Mit dem Bus Nr. 30 fahre ich von Bygdöy in die Stadt, von der Haltestelle Skovveien ist es noch eine viertel Stunde zu Fuß. Hinter den Toilettenräumen finde ich vier Waschmaschinen und zwei Trockner. Die Mädels an der Theke wechseln mir einen Schein in passende Münzen (NOK 40 für die Waschmaschine, plus NOK 40 für den Trockner). Während ich auf die Wäsche warte, probiere ich einen der Burger von der Karte, „Silent Cow“. Da braucht die Kuh nicht zu „muhen“: ein vegetarischer Burger auf Falafel Basis mit Zwiebeln und rote Beete, dazu Pommes mit rote Beete Dip. Spannend, und lecker! Wer nichts essen will kann aus der umfangreichen Getränkekarte wählen oder sich in einen der beiden Nebenräume setzen, wo über 4.000 Norwegische und internationale Bücher und Magazine bereit liegen, dem Wartenden die Zeit zu vertreiben. Gute Idee. Ob es so etwas auch in Hamburg gibt?

Abends kommt mich mein Norwegischer Kollege Olav an Bord besuchen, wir haben uns auf ein, zwei Bier verabredet. Wir klönen lange über die Firma, Auftragslage, zukünftige Projekte, aber es ist auch genug Zeit um über Familie, Bücher und Hobies zu reden. Nicht zuletzt über mein 10-wöchiges Sabbatical. Olav findet es spannend dass ich mich entschieden habe 10 Wochen ouf Tour zu gehen, zum Teil sogar alleine. Seine Kolegen finden es schräg, wenn er selbst ein paar Tage alleine auf die Jagd geht. Er ist neugierig, wie ich in den letzten 4-5 Wochen zurechtkommen werde, wenn ich wieder alleine unterwegs sein werde. Das bin ich auch.

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