Man weiß es nicht…

Seegang? Welcher Seegang?

Seegang? Welcher Seegang?

Am Freitagmorgen scheint mitnichten die Sonne, und auch der Wind hat keine 2 Gänge zurückgeschaltet. Eigentlich wollten wir schon um 9 Uhr auslaufen, aber als Heiner von den Toiletten kommt schlägt er vor, noch zwei Stunden zu warten, der Wind solle nach dem neuesten Dänischen Wetterbericht erst im Laufe des Tages langsam abnehmen. Das „freut“ Mara natürlich, die sich heute extra früh aus der Koje gequält hat, dass es nun doch nicht sofort losgehen soll. Tatsächlich scheint der Wind eineinhalb Stunden später nicht nachgelassen zu haben. Im Gegenteil, die heftigen Böen kommen eher in noch kürzeren Abständen. Doris hat tiefe Sorgenfalten im Gesicht, als es dann doch losgehen soll. Sie mag Ableger bei so heftigem Seitenwind gar nicht.

Wenn die Heckwelle anfängt zu brechen, geht es nicht mehr viel schneller...

Wenn die Heckwelle anfängt zu brechen, geht es nicht mehr viel schneller…

Eine lange Vorleine auf Slip. Die Luvachterleine auf der Genuawinsch ganz kurz geholt. So haben wir das Boot gut unter Kontrolle und können Leinen und Fender einsammeln. „Vorleine klar?“, die Maschine geht schon achteraus, dann die Heckleine los und gleichzeitig „Vorleine los!“. Problemlos kommen wir aus der Box, der Windd drückt das Vorschiff in Richtung Ausfahrt. Die Genua 3 und das einmal gereffte Großsegel setzen wir noch im Handelshafen. Zwei Kreuzschläge nach Luv, dann können wir an der letzten roten Fahrwassertonne in Richtung Alsen abfallen. Die ENTE folgt uns mit ein paar Minuten Abstand. Unter Alsens Küste sind wir gut geschützt und wir reffen vor Fynshav das Großsegel aus.

Ein toller letzter Segeltag

Ein toller letzter Segeltag

Als wir Gammel Poel passieren, legt der Wind wieder etwas zu. Das volle Großsegel können wir halben Winds noch gerade tragen und SNAEDIS läuft wie der Teufel. 7 Knoten, 8 Knoten, bis 9 Knoten, und das ohne schiebende Wellen. Im Laufe der nächsten Stunde loggen wir 8 Knoten im Schnitt. Je weiter wir in Richtung Kiel kommen, desto eher lässt sich mal die Sonne blicken. Und langsam, langsam, wird es immer mehr an blauem Himmel und der Wind schaltet nun endlich auch einen Gang hinunter. Schön, wenn man wieder nach Hause kommt und am Horizont langsam Kiel Leuchtturm, das Ehrenmal in Laboe und die charakteristischen Bäume um den Leuchtturm Bülk erkennen kann. Nach siebeneinhalb Stunden bergen wir vor Strande die Segel, klaren auf und gehen gemeinsam mit Doris und Heiner im Clubhaus essen.

So einen friedlichen Sommerabend hätten wir gerne öfters genossen

So einen friedlichen Sommerabend hätten wir gerne öfters genossen

Als wir später durch den Hafen zu den Booten schlendern, ist der Wind völlig eingeschlafen und der Mond steht prall über der Förde. Hätte es nicht etwas häufiger ein so friedlicher Sommerabend sein können? Trotz herbstlichem Wetter besonders in der zweiten Hälfte des Urlaubes waren es tolle drei Wochen mit Mara. Sie sagt, ihr hat es wieder viel Spaß gemacht zusammen zu segeln, aber noch schöner war es letztes Jahr zusammen mit Enja und Lee. Vielleicht bekommen wir es ja noch einmal hin, zu viert ein längeres Stück zu segeln. Vielleicht, wenn Mara ihre Lehre beendet hat, oder Enja ihr Studium. Man weiß es nicht…

Ein paar Videos von heute:





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Hier werden Sie…

Am Hundeparkplatz vom Supermarkt

Am Hundeparkplatz vom Supermarkt

… von Profis bedient“, meint Heiner, als die drei Boote, die hier nebeneinander liegen, gerade in John Wayne Manier ihre Heckleinen um eine zusätzliche Leine verstärkt haben. Abends pfeifen die Böen mit Bft. 7 durch den Hafen und wir haben alle nacheinander noch ein Lasso auf den Luv Heckpfahl geworfen. Gar nicht so einfach, die Leine gegen den Wind auf den Pfahl zu bekommen. Heiner wirft eine große Schlinge, wirklich wie in Cowboy Manier, während der Nachbar und ich die Leine doppelt, also auf Slip, gegen den Wind über den Heckpfahl werfen. Jeder hat drei Versuche frei 😉

Kunst am Zaun

Kunst am Zaun

Ansonsten ist vom heutigen Tag nicht viel zu berichten. Nachts regnet es, ausschlafen, einen ersten Kaffee bei Doris und Heiner im Cockpit (Mara schläft noch), geduscht, gefrühstückt, ein Schauer, abgewaschen, ein Schauer, etwas lesen, ein Schauer, beim Lesen eingeschlafen, ein Schauer, Mittagessen, ein Schauer, abgewaschen, ein… kein Schauer. Schnell einmal in die Stadt. Assens ist kein gemütliches Dörfchen sondern schon eine kleine Stadt, leider ohne den Charme der kleinen Dänischen Hafenstädtchen. In der Fußgängerzone findet Mara immerhin ein Weihnachtsgeschenk für sich, und ich habe schon ein Weihnachtsproblem gelöst. Danach treffen wir uns auf Kaffee und Kuchen auf der ENTE. Morgen sollen wir Sonne haben, und zwei Windstärken weniger. So, wie es hier im Moment pfeift, kaum zu glauben…

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Treffen in Assens

ENTE und SNAEDIS nebeneinander

ENTE und SNAEDIS nebeneinander

„Die ENTE bleibt heute in Assens“, schreibt mir Heiner heute morgen. „Dann kommen wir nachher mal vorbei“, verabreden wir uns. Vormittags soll es noch etwas freundlicher sein und nicht ganz so windig. Um 10 Uhr laufen wir aus Middelfart aus. Heute ist SNAEDIS Wetter. Zwei Kreuzschläge, dann sind wir aus dem Fänösund heraus und können den Kurs auf Assens absetzen. Läuft gut, mit einem kleinen Schrick. Wir sind schneller als ein kleiner Trimaran (der wohl ordentlich Höhe knüppelt), eine kleine Bavaria steht geradezu (die haben aber in einer Schauerbö die Segel so sehr verkleinert, dass gar nichts mehr übrig geblieben ist an Segelfläche) und auch eine gleichgroße Barrakuda Helmsman kann heute nicht mithalten. Kurz nach 12 Uhr laufen wir in Assens ein und bergen im großen Becken des Handelshafens die Segel.

Ferienhäuser am Hafen

Ferienhäuser am Hafen

Direkt neben der ENTE ist ein Platz frei und Doris und Heiner begrüßen uns freudig. Das Wetter bleibt wechselhaft, aufgelockerte Bewölkung und Schauer wechseln sich ab und wir bauen die Kuchenbude auf. Die Backskiste und das Schapp unter dem Herd  müssen trockengelegt werden, da sind uns irgendwie ein paar Liter Ostseewasser hereingelaufen. Mara kocht schnell Nudeln mit roter Sauce zum Mittagessen. Als Doris und Heiner in die Stadt gehen nutzen wir die Gelegenheit und besorgen noch etwas Kuchen für den Nachmittag. Morgen werden wir noch hier bleiben und dann am Freitag in einem Rutsch nach Hause segeln. Dann wird hoffentlich, wie angesagt, mal wieder die Sonne herauskomen.

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Der Sommer…

So ist das Segeln total entspannt...

So ist das Segeln total entspannt…

… fiel in diesem Jahr auf einen Freitag. Als wir auf Anholt gebadet haben. Finden wir. Morgens ist das Wetter noch gut, Mara möchte nach dem frühen Start gestern heute aber mal ausschlafen und duschen. Einkaufen müssen wir auch noch. Als wir gegen 14 Uhr wieder zurück an Bord sind, künden sich schon wieder kräftige Schauer an. Gleich los? Oder erst noch eine Kleinigkeit essen? Oder heute ganz hier bleiben? Als gleich darauf der Regen an Deck pladdert, fällt die Entscheidung nicht schwer. Nach dem langen Schlag gestern haben wir ja nun auch noch etwas Reserve. Notfalls kommen wir von hier auch in einem Rutsch zurück nach Strande. Mara holt ihre Malutensilien aus dem Kartentisch, ich nehme mir noch einmal Sönke Rövers Buch „1200 Tage Samstag“ hervor. Zwischendurch machen wir ein leckeres Mittagessen, es gibt Fisch mit Kartoffelpürree und Gurkensalat. Wie sonst auch kocht Mara, und ich mache mich danach an einen riesen Abwasch. Doris und Heiner mit der ENTE sind in Assens und wir überlegen, uns dort morgen zu treffen oder vielleicht gemeinsam weiter nach Dyvig zu segeln. Je nach Wetter.

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11m x 3m

Spiegelungen

Spiegelungen

Ich bin schon um 7 Uhr wach. Wie schön, dann kommen wir ja zeitig los – und Mara wird genervt sein. Schnell gefrühstückt, geduscht und die Kuchebude abgebaut haben wir schon gestern. Um 8:45 Uhr sind die Leinen los – so früh waren wir noch nie. Gestern habe ich noch in Wilfried Erdmanns „Skandinvische Acht“ gelesen, um fünf Uhr auslaufen, nach sieben Stunden im nächsten Hafen, dann gemütlich frühstücken. Mara sieht mich erschrocken an. Nein, für mich wäre das keine alternative Tagesplanung. Hoch am Wind kommen wir gerade aus der Ebeltoft Vig heraus. Mit uns sind ein älterer Katamaran und eine kleine Ketsch ausgelaufen, die müssen beide noch einen Schlag machen. In Richtung  Tunö können wir einen kleinen Schrick in die Schoten geben. Der Wind wird etwas mehr und ich binde vorsichtshalber ein Reff ins Großsegel. Hinter Tunö wird es etwas schaukeliger und Mara verabschiedet sich in ihre Koje. Es fängt an zu regnen und der böige Wind macht es „Chantal“ schwer. Eine Zeit lang steuere ich selber, da ich sonst ständig am justieren bin, um die sich rasch ändernde Luvgierigkeit auszugleichen. In Höhe Juelsminde regnet es so stark, dass man kaum noch etwas sehen kann. Gut, dass noch ein größeres Boot in Lee ist, dann ist es bei uns auf jeden Fall tief genug, als wir das Björnsknude Rev passieren.

Eine "Ylva" überholt uns

Eine „Ylva“ überholt uns

Von achtern komt langsam eine „Ylva“ auf, einer dieser schmalen Dänischen Bleistifte. Etwas weggerollte Genua und ein Reff im Groß. Der Wind nimmt langsam ab, und der Däne rollt seine Genua ganz aus. Ich reffe auch aus, aber die „Ylva“ (12 m lang) kann ich natürlich doch nicht halten. Mit halben Wind laufen wir auf den Leuchhturm von Strib zu. Als es langsam enger wird, merkt man deutlich dass hier heute ordentlich Strom steht, natürlich nach Nord setzend. Zum Teil machen wir nur noch drei Knoten über Grund, obwohl wir noch 5-6 kn durchs Wasser laufen. Der Däne mit der „Ylva“ zeigt uns, wo man hier am besten gegen den Strom segelt. Gut zu wissen, auch für das nächste „SilverRudder“. Um 19 Uhr laufen wir in den Yachthafen von Middelfart ein. An den Brückenköpfen stehen Schilder, wie groß die Boxen sind, prima. 11 m x 3 m, so schmale Boote gibt es ja kaum noch, da finden wir bestimmt noch einige freie Boxen. So ist es. Jetzt schnell noch etwas essen, und die feuchten Klamotten trocknen. Und dann ab in die Koje.

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Hafentag

Die für Ebeltoft typischen Ferienhäuschen am Hafen

Die für Ebeltoft typischen Ferienhäuschen am Hafen

Gestern spätabends hat es schon angefangen, wie aus Eimern zu schütten. Nachts fängt es dann an zu wehen. Der Wind heult in den Masten, und die Fallen dröhnen in der Aluminiumröhre des Mastes. Trotzdem habe ich wunderbar geschlafen. Der Wind steht jetzt genau auf den Hafen und wir liegen quer zum Wind. Die Sonne scheint, aber es pustet ganz ordentlich. In den Böen kommen wir auf 10 Grad Krängung – in der Box und ohne Segel. Beim Frühstück amüsieren wir uns über eine Flasche Wasser, die in den Böen nach Lee über den Tisch rutscht. Zwischendurch ziehen noch Regenschauer durch. Wir lassen es gemütlich angehen.

W 6, in Böen 7-8 sind angesagt

W 6, in Böen 7-8 sind angesagt

Mittags spazieren wir zum Glasmuseum hinüber, das uns ausgesprochen gut gefallen hat. Insbesondere der „Psychedelische Raum“, mit farbigen Glaswänden und Spiegeln an Decke und Boden. Kostet erstmal Überwindung, ins „Nichts“ zu treten. Ein paar wenige Segler kommen rein. Ein größeres Deutsches Boot, und vermutlich Dänen, die von ihrem Wochenendausflug zurück kommen. Haben alle etwas zu kämpfen beim Segel bergen vor der Hafeneinfahrt. Zum Mittagessen gibt es nocheinmal die Reispfanne mit Huhn und Brokkoli, die wir schon einmal gemacht haben und die uns so gut geschmeckt hat. Ansonsten ist Mara in meinem letzten Krimi versunken.

Ich habe mir noch einmal die „Skandinavische Acht“ von Wilfried Erdmann zur Hand genommen und freue mich zwischen den Zeilen zu lesen, dass seine Frau Astrid wohl die bessere Ostseeseglerin von den Beiden ist. Immerhin hat sie ja auch bei ihrer Mutter das Segeln von der Pike auf gelernt, während er sich als junger Autodidakt in das Abenteuer Weltumseglung gestürzt hat. Nachmittags hat man den Eindruck, dass die heftigsten Böen durch sind. Dann kann es morgen ja wieder weiter gehen. Vermutlich in Richtung Kleinen Belt. Mal sehen, was das Wetter morgen früh für uns bereit hält.

Hier ein paar Eindrücke aus dem Glasmuseum:

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Warten auf den Weltuntergang

Noch kein Sturm in Sicht

Noch kein Sturm in Sicht

Früh morgens kommt der Regen, der im Laufe der Zeit immer heftiger wird. Gut daß wir gestern noch unsere Kuchenbude aufgebaut haben. Wir schlafen aus, frühstücken mit allen Resten, die der Kühlschrank noch hergibt, und lesen. Ein „Urlaubs“-Tag vom Segeln. Zwischendurch auch mal nicht schlecht. Mein derzeitiger Krimi „Und morgen Du“ von Stefan Ahnhem hat es wirklich in sich. Als der Regen weniger wird, kommt der angesagte Ostwind, SNAEDIS legt sich in den Böen ordentlich auf die Seite und Mara meint, wenn es noch mehr wird, wird ihr schon hier im Hafen schlecht. So schlimm ist es dann aber gottlob nicht geworden. Mittags machen wir einen Gang zum Supermarkt, Mara macht gebratenen Lachs mit Bratkartoffeln und Gurkensalat. Ich kümmere mich um den Abwasch. Weiter lesen, ein Nickerchen. Wir machen noch einen Spaziergang zur Fregatte „Jylland“ und zum Glas Museum. Von der Deutschen Ostseeküste trudeln die ersten Meldungen ein, dass der Sturm da ist. In Neustadt Böen bis 10 Bft. Hier ist noch alles ruhig, diesig, grau bis dunkelgrau. Wenn es morgen so stürmt, wie angesagt, dann bleiben wir noch hier und machen auf etwas mehr Kultur. Mal sehen, wie nachher die Wettervorhersage für unser Seegebiet ausfallen wird.

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Zu heiß gewaschen?

Papa ist "eingelaufen"

Papa ist „eingelaufen“

„Zu heiß gewaschen?“ fragt Enja, als wir ihr das Bild von mir auf der großen weißen TripTrap Bank aus Ebeltoft schicken. Nun habe ich heute morgen wirklich lange geduscht, aber richtig heiß war das Wasser in Grenaa nicht. Hatten wohl all die Segler schon verduscht, die vor uns ausgelaufen waren. Als ich Mara um 8:30 Uhr vorsichtig wecke und laut klappernd den Frühstückstisch decke, damit sie noch in der Koje frühstücken kann, ist der Hafen schon wieder ziemlich leer. Für heute ist wenig Wind von vorne angesagt, aber ganz so weit haben wir es bis Ebeltoft ja nicht.

Grau und kalt - wie schön muß es hier im Sommer sein...

Grau und kalt – wie schön muß es hier im Sommer sein…

Hoch am Wind können wir 180 Grad anliegen, als wir die Segel gesetzt haben. Unter einer dunklen Wolke dreht der Wind aber zurück, bald sind es nur noch 160 Grad, gar 150 Grad. Nachdem die dunkle Wolke durch gezogen ist, pendelt der Wind wieder in die alte Richtung und wir können wieder 180 Grad, sogar 190 Grad steuern. Der erste Schlag bringt uns ein ganzes Stück von Land weg. Ich erwarte, dass der Wind im Laufe des Tages mehr auf Süd dreht, dann können wir nach der Wende auf dem anderen Bug deutlich mehr Höhe laufen. Erstmal ist es jedoch grau und kalt. 17°C, dazu Wind von vorne. Auf Mara’s IPad schauen wir uns „Ich, einfach unverbesserlich“, Teil 1, an. Danach verholt Mara sich in die Koje, zu ungemütlich heute an Deck. „Chantal“ steuert und ich verkrieche mich hinter dem Sprayhood.

Wieviel wärmer es in der Sonne ist!

Wieviel wärmer es in der Sonne ist!

Nach 2 Stunden wenden wir dann doch, auch ohne Winddreher. 280 Grad auf dem anderen Bug. Auch mal 290 Grad. Dann dauert das hier doch wohl noch etwas länger. Um um die Ecke zu kommen, müsste ich 250 Grad fahren können. Aber nach einer weiteren Stunde kommt die Sonne mit blauem Himmel hervor und der Wind dreht tatächlich auf Süd. Bald kann ich 250 Grad, 240 Grad, sogar 235 Grad steuern und wir kommen ohne eine weitere Wende an der grünen Tonne „Klokkegrund“ vorbei. Vor Ebeltoft beginnt (wie imer) die Suche nach den mikroskopisch kleinen grünen Tonnen um das Flach bei Sandhagen, dann sind wir um 17 Uhr im Hafen und erhaschen noch einen der letzten freien Plätze.

Dann können wir dem durchziehenden Sturmtief „Zejlko“ ja einigermaßen entspannt entgegensehen.

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5 Kugeln Eis

Seniorita Helmsman ÄRÖ aus Stralsund

Seniorita Helmsman ÄRÖ aus Stralsund

„You are not connected to a network“… Das hatten wir doch schon mal… Wo war das noch? Richtig, in Grenaa. Da sind wir heute wieder angekommen, auf dem Weg nach Süden. Das WLAN ist seitdem noch nicht besser geworden. Gerade fest in der Box, hat Mara sich erstmal in die Pantry gestürzt und aus den restlichen Spaghetti von gestern mit Schafskäse, Salamiwürfeln, Knobblauch und Sahne ein oberleckeres Abendessen daraus gezaubert. Hinterher gab es dann noch fünf Kugeln Eis, weil wir auf dem Weg von Hals hierher fünf mal die 10 kn Marke geknackt haben. Kurz vor Grenaa haben wir eine „Seniorita Helmsman“ mit dem Namen ÄRÖ getroffen und Mara hat einen ganzen Haufen Bilder geschossen. Vielleicht kennt ja jemand dein Eigner? Verein SSVH, Heimathafen Stralsund.

Wer findet den Unterschied zu gestern?

Wer findet den Unterschied zu gestern?

Morgens in Hals hat es noch etwas mehr geweht und der auslaufende Strom hat uns mit 9.5 kn ins Kattegatt gespült. Mit Backstagsbrise ging es dann gut voran. Ein vor uns segelndes Boot haben wir nicht einholehn  können, aber einige „vorsichtigere“ Segler, die nur mit Vorsegel unterwegs waren, haben wir rasch eingeholt. Und mit langsam höher werden Wellen sind wir dann ímmer mal mit über 9 kn, die Wellen runtergerutscht. Mara hat einmal 10.5 kn auf der Anzeige gesehen. Für mehr waren der Wind und der Seegang doch noch nicht hoch genug. Ein genialer Segeltag. Morgen werden wir uns wohl in Richtung Ebeltoft orientieren. Für die nächsten Tage ist soviel Wind und Regen angesagt, da läßt es sich notfalls auch ein paar Tage aushalten.

Ein Video von heute kurz nach dem Auslaufen aus Hals:

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Ich glaube…

Spaziergang von Aalbaek nach Bunken

Spaziergang von Aalbaek nach Bunken

„…ich habe heute nur geschlafen oder rumgelegen“, meint Mara heute nach dem Abendessen. Gestern waren wir auch nicht viel aktiver. Morgens um 10 Uhr immer noch so dunkel und grau wie sonst um halb fünf Uhr morgens. Regen. Nachmittags reist die Bewölkung auf. Wir laufen zum Spar an der Haupstrasse zum Einkaufen. Bevor wir nocheinmal am Strand entlang nach Bunken spazieren, klönen wir mit unserem Dänischen „Nachbarn“. Sie haben auch eine Avance 36, Baunummer „30“. Sehr schick, er hat eine Unterdeck-Rollanlage für sein Vorsegel. Das kann ich mir auch irgendwann mal vorstellen. In Bunken sind wir zum Abschied noch einmal bei Ingrid und Ralf zum Cappuccino eingeladen.

Raumschot Richtung Hirsholm

Raumschot Richtung Hirsholm

Heute sind wir kurz nach 10 Uhr ausgelaufen und um kurz nach 17 Uhr in Hals wieder angekommen. Wind W 4-5, später WSW 3-4, keine besonderen Vorkommnisse. Der Hafen von Hals ist (wie immer) voll belegt, keine Boxen frei (selbst für unseren schmalen Hering nicht) und wir gehen bei einem Dänen ins Päckchen. Mara hat sich einen meiner Krimis geschnappt und ist nur schlecht ansprechbar. Der ist aber auch sehr spannend und packend geschrieben, „Der Jungfrauenmacher“. Nichts für schwache Mägen, aber gut. Morgen soll es weiter nach Grenaa gehen (man kommt irgendwie nicht dran vorbei) und für übermorgen haben wir uns mit Doris und Heiner von der ENTE auf Samsö verabredet. Mal sehen, ob es klappt.

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